Der Maler und Lüpertz-Meisterschüler Patrick Lemke verbindet in seinen Bildern figurale und abstrakte Darstellungen. Ein ganz eigenes Räumlichkeitsgefühl und intensive Farbe zeichnen diese Bilder aus. Patrick Lemke spielt in seinen malerischen Arbeiten mit Formen und Wesen, die sich frei im Bildraum zu bewegen scheinen.

Lemke setzt Landschaftselemente aus genrefremden Bereichen ein. Benutzeroberflächen aus der digitalen Welt, ikonographische Elemente aus Baustellenszenerien, Architektur aus Kinderspielplätzen und Bedienungselemente elektrischer Geräte werden kombiniert und zusammengeführt zu einer neuartigen, collagenartigen Motivauffassung.

Bildmittel der Romantik, wie die extreme kompositorische Groß- und Kleinproportionierung sowie Betonung von Horizontlinien für eine formelle Unterstreichung von Bildmotiven werden genutzt, um eine schwerelose und spielerische Anordnung von Figuren und Objekten im Bildraum zu ermöglichen.

Er bearbeitet Leinwand mit Lack und Terpentin, bis dass ein verwaschener Hintergrund erreicht ist, auf den reale Gegenstände wie schwebend gesetzt sind.

Sprühlacke werden mit Lösungsmitteln vielfach bearbeitet, um eine kontrastreiche Tropfenbildung in den Farbräumen aus bis zu 40 Farbschichten zu erzeugen. Weiterhin werden Schattenwürfe und Fluchtperspektive alogisch eingesetzt, um die illusionistische Wirkung von Malerei und Motiv analytisch aufzulösen.

Zentrales Merkmal Lemkes Malereien ist immer wieder das Zusammenspiel der verschiedenen gegensätzlichen Größen seiner Bildmotive.